GEORGIEN HAUTNAH: GASTFREUNDSCHAFT UND KULTUR

GEORGIEN HAUTNAH: GASTFREUNDSCHAFT UND KULTUR

Vom 17. bis 20. April erkundeten Händler*innen, Importeur*innen und Sommeliers gemeinsam mit dem “Informationsbüro Weine aus Georgien” die Wiege des Weins direkt vor Ort. Ein vielseitiges und intensives Programm sorgte für unvergessliche Erlebnisse.


Tag 1

Der erste Tag führte ins Anbaugebiet Kartli, wo wir mit der authentischen Erfahrung in lokalen Weingütern rund um die Stadt Bolnissi begrüßt wurden. Bei der Awino Winery, Kobuladze’s Cellar und Shalo’s Marani lernten wir viel über die kleineren Winzer in der Region.

Ergänzt wurde der Tag durch einen Besuch im Bolnisi Museum, wo wir etwas über die deutsche Verbindung zu Georgien lernten. Im 19. Jahrhundert gab es einige Flüchtlingsströme aus Süddeutschland, die in den südlichen Kaukasus zogen. So gibt es auch heute noch eine enge Verbundenheit zwischen uns und im Speziellen dem Bundesland Baden-Württemberg.

Dies wurde auch nochmal klar, als unser Weg am Ende des Tages zum georgisch-deutschen Weinhaus führte, wo wir die erste Supra mit der Gruppe mitmachten.

Tag 2

Am zweiten Tag ging es dann in die bekannteste Anbauregion Kachetien. Dieses liegt im Osten des Landes zu Füßen des Kaukasus.

Hier besuchten wir die drei großen Weingütern Chelti, Shilda und Shumi – alle auch schon mit Importeuren in Deutschland vertreten. Nach den Verkostungen konnten wir jeweils einen fantastischen Ausblick auf die Bergkette ringsum ergattern.

Tag 3

Am Freitag starteten wir im Tsinandali Estate: im Museum auf dem Grundstück lernten wir viel über die Geschichte von Alexander Chavchavadze, einem bekannten georgischen Dichter und Staatsmann.

Im Park des Anwesens beteiligten wir uns außerdem an einem kleinen heidnischen Brauch: dem georgischen Wunschbaum. Und der Tag wurde noch weiter kulturell gestaltet mit einigen spannenden Aktivitäten: selbst gebackenes Brot, die Herstellung von Khinkali und Churchkhela standen in der Khareba Winery auf dem Programm.

Tag 4

Unser letzter Tag begann mit einer Führung durch Georgiens Hauptstadt Tbilisi. Interessante Fakten über die Geschichte und Kultur des Ortes machten den Morgen interessant. Das Highlight: eine Fahrt mit der Seilbahn, um die Stadt von oben zu betrachten.

Danach folgte ein kleines Kontrastprogramm mit dem Besuch der beiden Weingüter Iago’s Winery und Château Mukhrani. Winzer Iago produziert gerade einmal drei verschiedene Weine, die dafür aber so viel Qualität aufweisen, dass sie etwas ganz besonderes sind. Im Château Mukhrani trafen wir dann auf Patrick Honnef – ein deutschsprachiger Winzer –, der das Weingut seit einigen Jahren als internationale Größe aufbaut und auch mal mit den Traditionen der georgischen Weinherstellung bricht.


Damit gingen vier Tage mit tollen Erlebnissen bei fantastischem Wetter in Georgien für uns zu Ende. Wir sammelten viele Erinnerungen und hoffen nun, dass die georgischen Weine noch mehr Fuß fassen auf dem deutschen Markt.